Die gute Ökobilanz macht vor nix halt, deshalb bleibt auch des Deutschen liebste Freizeit-Beschäftigung nicht verschont: Feuer machen und Fleisch drauf – sprich das zünftige Barbecue.
Denn natürlich ist das Grillen auch irgendwie rauchig und rußig – dass ein Grillabend mit 8 Leuten jedoch genau soviel CO2-Emissionen verursacht wie eine 120 Kilometer lange Autofahrt, das schockt natürlich den nachhaltigkeitsbewussten Brutzler. Der TÜV Rheinland hat nun untersucht, wie man klimaoptimiert grillen kann. Ergebnis: es kommt weniger darauf an, wie man grillt (Elektro, Gas oder Kohle), sondern viel eher darauf, was der Barbecue-Meister auf den Rost wirft. Rindfleisch und Grillkäse bringen die schlechteste Ökobilanz mit:
Zur Messung hat der TÜV die Kriterien der „Produkt-Ökobilanz“ angelegt:
Eine solche Produkt-Ökobilanz, Englisch „Life Cycle Assessment“, untersucht den gesamten Lebensweg eines Produkts – von der Wiege bis zur Bahre (cradle-to-grave). Das heißt, es wird nicht nur der eigentliche Herstellungsprozess berücksichtigt. Die Bilanz umfasst vielmehr auch die Herstellung von Vorprodukten, die Energieerzeugung, die Förderung und Bereitstellung von Rohstoffen, alle Transporte sowie Verwendung und Entsorgung. Indem sie systematisch die Umweltwirkungen der einzelnen Prozessschritte durchleuchtet, ist die Produkt-Ökobilanz ein wichtiges Instrument, um ökologische und damit zugleich ökonomische Schwachstellen zu erkennen. So liefert die Methodik Ansatzpunkte zur Verbesserung der Umweltbilanz, zur Ressourceneffizienz und zur Kostenoptimierung.
Und somit wird auch klar, warum Rinderprodukte besonders umweltbelastend sind…
Fazit: Ab sofort keine Rindersteaks mehr, sondern Huhn, Schwein oder Fisch. Schmeckt auch lecker, ist auch gesund und schont die Umwelt….
aber aufpassen beim Fisch, Aquakultur ist Massentierhaltung, dh. genverändertes Futter und Antibiotika.