Gar nicht so einfach: Da hat man ein grünes Produkt – doch irgendwie muss man darauf auch aufmerksam machen, wenn es erfolgreich zu den Konsumeten gebracht werden soll. Flyer oder Plakate sich nicht wirklich nachhaltig – weder in der Produktion noch in der gesamten Erstellung einer Kampagne.
Back to Basics dachte sich da die französische Biomarkt-Kette „Biocoop„: Natürlich radelten die Mitarbeiter zur Location und haben allen anfallenden Müll fachgerecht entsorgt, aber sie gingen noch einen Schritt weiter: Die Fotos wurden beispielsweise mit einer selbstgebauten Lochkamera gemacht, die Abzüge handbeschriftet mit Pflanzenfarbe, die Plakate in einem kleinen Format gedruckt und nach der Kampagne als Verpackung weiterverwendet und und und… aber seht selbst:
Mein absoluter Favorit ist allerdings die – komplett in ASCII gehaltene – Website der Kampagne
die nur 3 Mb groß ist.
Immerhin, der Aufwand hat sich gelohnt, denn für die gesamte Kampagne wurde nur 1/3 an CO2 verbraucht als bei einer gewöhnlichen Produktion – und der Impact in den sozialen Medien ist natürlich ein gern mitgenommener positiver Nebeneffekt… Aber: Der Schritt zurück muss kein Rückschritt sein und ich glaube, dass es mehr Kunden als nur die Biomarkt-Kette gibt, die Wert auf nachhaltige, „handmade“ und entschleunigte Werbung legen. Zeit also für die erste „organic“ Werbeagentur?