Kürzlich verbreitete sich folgender Spot recht zügig viral im Internet:
…und erzählt uns die Geschichte, wie ein Bauernhof zum „bösen“ landwirtschaftlichen Großbetrieb wird und sich dann wieder auf das gute Dasein als Bauernhof rückbesinnt. Niedlich, aber irgendwie roch es meiner Meinung nach doch sehr nach „netter kleiner Story“ und green washing, zumal mit diesem Spot für eine amerikanische Taco- und Burrito-Kette geworben wird. Glückliche Schweine für glücklich-machendes Fast Food?
Forscht man ein wenig weiter über die Kette „Chipotle“ findet man nicht nur eine aufschlussreiche und charmant gemachte Website, auf der das „Chipotle“-eigene Verständnis von Integrität erklärt wird, sondern auch ein Interview mit dem Gründer:
Steve Ells gibt darin zu, dass es ganz andere Gründe waren, die ihn dazu bewogen, eine eigene Taco-Kette zu eröffnen (eine typische Gründergeschichte), und dass er eher „zufällig“ dazu gekommen ist, sich Gedanken über die Landwirtschaft zu machen, seine Schlüsse daraus zu ziehen und sich für den Erhalt des Ökosystems einzusetzen.
Natürlich ist und bleibt Ells Geschäftsmann – und möchte viele viele Burritos verkaufen, aber dennoch erscheint mir sein Auftritt wesentlich glaubwürdiger als das, was man uns hier erzählt:
Irgendwie glaubt man das doch nicht – oder?