Es gibt keinen Lebensbereich, in dem es nicht lohnt, anders, „green“, zu denken – und damit auch Erfolg zu haben. Wer hätte schon gedacht, dass gerade im Bereich der MMA (Mixed Martial Arts) die zart-besaitenen Kämpfer Wert auf fair hergestellte vegane Kampfausrüstung legen würden? Unter dem sehr schönen Slogan: „Destroy your enemy, not your planet“ hat das Berliner Unternehmen Vehement großen Erfolg in der Herstellung und dem Vertrieb ebensolcher Materialien:
Die vegane Produktion, also der Verzicht auf tierische Anteile wie Leder, Nähte und Färbemittel ist dabei nicht nur die einzige Komponente: Hohe Qualität und lange Haltbarkeit sind das eine, die Produkte sind aber zudem sweatshop-free, d.h der Gründer Jan Lenarz und sein Team besuchen regelmäßig die mittlerweile auch zertifizierte Produktionsstätte in Pakistan, um sicherzustellen, dass die Näher fair bezahlt werden.
Ein Nischenprodukt? Mitnichten! Die Produkte verkaufen sich nicht nur in den EU-Ländern sehr gut, sondern auch im Mutterland der MMA, den Vereinigten Staaten, ist die Nachfrage so groß, dass ein eigenes Lager in Los Angeles eingerichtet wurde. Beschäftigt man sich mit dem scheinbaren Widerspruch „Kampfsport/Veganer“ etwas mehr, dann stellt man schnell fest, dass Kraft und Power nicht im geringsten mit Unmengen von Fleisch zu tun haben: Carl Lewis und Mike Tyson sind ebenso Veganer wie der stärkste Mann Europas, Patrik Baboumian, ein bekennender Pflanzenfresser:
,der in seinem Buch „Vegan ganz anders“ beschreibt, wie man auch ohne tierische Eiweiße groß und stark wird.
Umparken beginnt im Kopf – und wer hier (so wie ich) zunächst einmal staunt, merkt schnell, dass fair, vegan, nachhaltig, green tatsächlich in jedem Lebensbereich umgesetzt werden kann….