Ausleihen statt kaufen – Jeans-Leasing!

Man kann sich sein Auto leasen, die Büroausstattung, Rechner und vieles mehr – doch nun kam das niederländisches Unternehmen  „Mud“ auf die Idee, Hosen zu verleasen:

Das Prinzip ist einfach und vertraut: Zuerst muss ein Pfandbetrag in Höhe von 20 Euro hinterlegt werden und dann zahlt man ein Jahr lang monatlich 5 Euro Leasinggebühr. Nach Ablauf des Jahres kann man sich entscheiden, ob man die Jeans behalten oder sie gegen eine neue eintauschen möchte.

Im Moment gibt es eine Herren- und zwei Damenjeans in unterschiedlichen Farben und Waschungen:

 

 

Mud hat sich dem nachhaltigen Wirtschaften verschrieben: So sind die Jeans nicht nur aus biologisch angebauter und recycelter Baumwolle und fair bezogen, sondern sie werden auch wiederverwertet. Aus jeder zurückgegebenen Hose fertigt Mud eine neue Jeans, die dann wieder verleast werden kann.

Ein wegweisendes Konzept, von dem ich gerne mehr sehen würde. Der Trend, Dinge nicht mehr besitzen zu wollen, sondern nur noch nach Bedarf zu bezahlen, ist auf viele Lebensbereiche anwendbar – und scheint auch als Geschäftsmodell bestens zu funktionieren!

 

Bottle & Soul

Eine der größten Marketingleistungen der letzten Jahrzehnte ist es, den Menschen Wasser in Flaschen zu verkaufen. Noch besser: „Premiumwasser“. Noch besserer: In Plastikflaschen.

Plastikflaschen beinhalten nicht nur schädliche Weichmacher, die Krebs und Unfruchtbarkeit verursachen können, sondern verursachen Müllberge und – da sich Plastik nicht zersetzt – verpesten unsere Umwelt und unsere Meere.

Lösung: Leitungswasser trinken, denn zumindest bei uns in Berlin und in weiten Teilen Deutschlands hat das Leitungswasser eine hervorragende kontrollierte Qualität. Viele machen das ja schon – doch worin füllen sie ihr Leitungswasser ab? In Plastikflaschen….

Das kann jetzt bald ein Ende haben, denn ab September sind die „Soulbottles“ erhältlich, stabile, aber auch leichte Glasflaschen, die obendrein noch in vielen coolen Designs daherkommen werden:

19,- Euro sollen die Flaschen kosten, 1 Euro geht davon an Projekte, die Menschen Zugang zu sauberen Trinkwasser verschaffen. Nachhaltig trinken, cool aussehen, Gutes tun…

Die beiden Gründer haben gleichzeitig „Soulwater“ ins Leben gerufen, eine Initiative, die die Gastronomie dafür gewinnen möchte, Leistungswasser in Soulbottles zu verkaufen – der Erlös geht zu 100% an die Wasserprojekte. Produziert wurden die ersten 12.000 Flaschen über Crowdfunding…


Ein schönes Startup, das beweist, dass grün und cool und Design sehr gut Hand in Hand miteinander gehen können. Ich freue mich schon auf den Verkaufsstart!

Coca Cola – die Flasche mit dem ganz besonderen Schmelz

Mülltrennung ist fein, Müllvermeidung ist noch besser. Hat man sich anscheinend auch bei Coca Cola gedacht und zumindest in Südamerika die erste Coke-Flasche aus Eis getestet:

Die Eisflaschen werden mit Cola befüllt und dann nur mit einer Schutzmanschette versehen, damit sich niemand die Finger verkühlt. Ist die Coke dann ausgetrunken, kann man sich mit dem Eis noch abkühlen oder es einfach wegschmelzen lassen (und natürlich die Manschette ordentlich entsorgen…).

Noch toller wäre es doch nun noch, wenn auch der Cola-Automat aus Eis wäre, oder? Stimmt. Und auch das gibt es schon, diesmal allerdings von 7Up:

Erfrischende Ideen, noch eher Marketinggags, aber wer weiß, wie wir unsere Softdrinks im nächsten Sommer zu uns nehmen werden…