Greenpeace vs. VW – they did it again :)

Schon mit der spektakulären „VW-the dark side“-Aktion zeigte Greenpeace, dass man Unternehmen mit ihrer eigenen Kommunikation schlagen kann: Die starken Bilder, die diese für ihre Werbung nutzen, lassen sich eben ganz leicht auch in eine andere Richtung rücken. Und umso bekannter der ursprüngliche Spot ist desto erfolgreicher wird auch die Parodie.

VW steht dabei seit geraumer Zeit besonders im Visier von Greenpeace – und sind nun wieder Opfer ihrer eigenen Werbung geworden. Denn Greenpeace rief zu einem Film-Wettbewerb unter dem Motto „See Volkswagen differently“ auf und unter den vielen sehenswerten Beiträgen haben sich Christian H. Clark & Angela Trevino folgendes Original ausgesucht:

 

Ganz niedlich, aber eben nur die halbe Wahrheit, wie die beiden Filmemacher finden:

Erstaunlich ist dabei das wirklich sehr hohe kreative Potential auch der anderen Arbeiten – noch bis zum 14. November könnt ihr für euren Favoriten abstimmen!

Energieeffizienz – powered by bugs

Energie sparen, Energie ernten, alternative Energiequellen nutzen – das sind so die Themen der Zeit. Wer hätte gedacht, dass unsere kleinen Krabbelfreunde – Käfer, Spinnen, Heuschrecken und andere – dazu einmal einen so wertvollen Beitrag leisten würden:

 

Hinter diesem ähh…. nostalgischen… Spot, bei dem keine Insekten verletzt oder ausgebeutet wurden, steckt Qualcomm, die mit dem „Snapdragon“ einen leistungsstarken, aber sehr energieeffizienten Mikroprozessor herstellen. Natürlich handelt es sich hierbei um Werbung, aber wer weiß, vielleicht haben wir alle in 10 Jahre kleine Käferparks zuhause, die unseren Fernseher mit Strom versorgen?!

Chipotle – glückliche Schweine für glücklich-machendes Fast Food

Kürzlich verbreitete sich folgender Spot recht zügig viral im Internet:

 

…und erzählt uns die Geschichte, wie ein Bauernhof zum „bösen“ landwirtschaftlichen Großbetrieb wird und sich dann wieder auf das gute Dasein als Bauernhof rückbesinnt. Niedlich, aber irgendwie roch es meiner Meinung nach doch sehr nach „netter kleiner Story“ und green washing, zumal mit diesem Spot für eine amerikanische Taco- und Burrito-Kette geworben wird. Glückliche Schweine für glücklich-machendes Fast Food?

Forscht man ein wenig weiter über die Kette „Chipotle“ findet man nicht nur eine aufschlussreiche und charmant gemachte Website, auf der das „Chipotle“-eigene Verständnis von Integrität erklärt wird, sondern auch ein Interview mit dem Gründer:

 

Steve Ells gibt darin zu, dass es ganz andere Gründe waren, die ihn dazu bewogen, eine eigene Taco-Kette zu eröffnen (eine typische Gründergeschichte), und dass er eher „zufällig“ dazu gekommen ist, sich Gedanken über die Landwirtschaft zu machen, seine Schlüsse daraus zu ziehen und sich für den Erhalt des Ökosystems einzusetzen.

 

Natürlich ist und bleibt Ells Geschäftsmann – und möchte viele viele Burritos verkaufen, aber dennoch erscheint mir sein Auftritt wesentlich glaubwürdiger als das, was man uns hier erzählt:

 

Irgendwie glaubt man das doch nicht – oder?