NACHHALTIGKEIT – ein alter Hut…

…der immer noch hervorragend kleidet!

Das Prinzip der Nachhaltigkeit kommt aus der Forstwirtschaft und entwickelte sich zu einem Leitbild für das 21. Jahrhundert. Die Idee: Heutiges Leben und Wirtschaften darf die Möglichkeiten zukünftiger Generationen nicht einschränken oder gar gefährden. Gleichzeitig müssen heute Chancen für alle Menschen auf der Erde fair verteilt werden. Die Vereinten Nationen formulierten es 1987 so: „Nachhaltige Entwicklung ist eine Entwicklung, die die Lebensqualität der gegenwärtigen Generation sichert und gleichzeitig zukünftigen Generationen die Wahlmöglichkeit zur Gestaltung ihres Lebens erhält.“
Angesichts endlicher Ressourcen und immer mehr Menschen, die gemeinsam diesen Planeten bewohnen, bekommt das Thema Nachhaltigkeit eine ernst zu nehmende und globale Dimension: Gibt es einen Weg, dass wir alle auskömmlich und friedlich die Erde bewohnen? Und wie sichern wir die Ressourcen kommender Generationen, statt sie schon jetzt zu verbrauchen? Und nicht zuletzt: Was kann ich tun, um zur Beantwortung dieser großen Fragen beizutragen?

„Schlage nur so viel Holz ein, wie der Wald verkraften kann! So viel Holz, wie nachwachsen kann!“ So formulierte Hans-Karl von Carlowitz 1713 als Erster das Prinzip der Nachhaltigkeit in seinem Buch über die Ökonomie der Waldkultur „Silvicultura oeconomica“.

Seit dieser ersten Definition hat sich der Begriff der Nachhaltigkeit weiter entwickelt. Bezeichnete er damals Grundregeln der Forstwirtschaft, beschreibt er heute einen Weg, um die Welt im Gleichgewicht zu halten.

Der Begriff der Nachhaltigkeit fußt auf drei Säulen
– Die ÖKOLOGISCHE Nachhaltigkeit meint das Ziel, Natur und Umwelt, Kultur- und Landschaftsräume für nachfolgende Generationen zu erhalten.
– Die ÖKONOMISCHE Nachhaltigkeit strebt die dauerhaft tragfähige Grundlage für Erwerb und Wohlstand an. Von besonderer Bedeutung ist hier der Schutz wirtschaftlicher Ressourcen vor Ausbeutung.
– Die SOZIALE Nachhaltigkeit versteht die Entwicklung der Menschheit als einen Weg, der gesellschaftlichen Teilhabe für alle Menschen ermöglicht.

Im Großen wie im Kleinen – Nachhaltigkeit kann global, national oder lokal verwirklicht werden.

Übrigens: Nachhaltigkeit ist schon immer im Grundgesetz der Bundesrepublik verankert.
Nach dem Grundgesetz dürfen die Einnahmen aus Krediten die Summe der im Haushaltsplan veranschlagten Ausgaben für Investitionen nicht überschreiten; Ausnahmen sind nur zulässig zur Abwehr einer Störung eines gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts.
(Art.115 Abs. 1 Satz 2; GG)

Im Holzfällerdeutsch bedeutet dies: Es dürfen in keinem Jahr mehr Bäume gefällt werden, als im selben Zeitraum neue nachgepflanzt wurden.

Die seit 2009 neu in der Verfassung eingerichtete Schuldenbremse (Art. 109 Abs. 3 GG) sagt außerdem, dass neue Kredite nicht zur Tilgung alter Schulden verwendet werden dürfen. Also bitte keine neuen Wälder leihen, nur weil man versäumt halt, selber aufzuforsten.

Die Textplagiate stammen von hier:
http://www.bne-portal.de
http://www.umwelt-bildungszentrum.de

In nachhaltiger Liebe – Euer Oliver

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Über Oliver Schmidt

Oliver Schmidt arbeitet als Unternehmensberater (Sandwichpicker GmbH, Hultgren Nachhaltigkeitsberatung), Coach internationaler Startups und als Dozent (FU Berlin, HU Berlin, HNE Eberswalde, Universität Trier, Europauniversität Viadrina Frankfurt (Oder), Jurij-Fedkowytsch-Universität Czernowitz (Ukraine)) und als Gründungsberater. Sein besonderes Augenmerk gilt dem Spannungsfeld aus strategischem Nachhaltigkeitsmanagement, Unternehmensführung und Marketing. Als Mitglied im Netzwerk Unternehmertum der Freien Universität Berlin unterstützt er Studentinnen und Studenten des Deutschlandstipendiums als Förderer und Mentor. Im Netzwerk zentral- und osteuropäischer Universitäten Tempus Eanet engagiert er sich als Leadoach und Dozent. Am liebsten erklärt er die Welt in Vorträgen, Workshops oder Blogbeiträgen.

Ein Gedanke zu „NACHHALTIGKEIT – ein alter Hut…

  1. Pingback: Entweder Wachstum oder Nachhaltigkeit – ist nur eines machbar? | greenmakketing

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